Biographie Alfred Planyavsky

22.1.1924 geboren in Wien

1933-1938 Mitglied der Wiener Sängerknaben, Unterricht in Stimmbildung, Klavier und Violine

Seit 1940 Unterricht in Stimmbildung bei Ferdinand Großmann. Mitglied und Tenorsolist der
„Rundfunkspielschar des Senders Wien“

1941-1946 Soldat und Kriegsgefangener in den USA. Leitung und Tenorsolist eines
Kriegsgefangenen-Kirchenchors

1946 Vermählung mit Margarete Molzer, Mittelschul-Lehrerin für Mathematik und Physik

1946 Akademie für Musik (Musikuniversität) in den Fächern Kontrabaß und Gesang.
Tenorsolist im Akademie Kammerchor
Mitglied des Wiener Männergesangvereins

1947 Sohn Peter geboren

1947 Mitglied des Singvereins der Gesellschaft der Musikfreunde

1950/52 Tenorsolist bei den frühesten Schallplattenaufnahmen der
großen Messen von Mozart, Beethoven und Schubert (Vox Productions)

1952 Beginn der jahrelangen Tätigkeit als Continuo - Kontrabassist der „Bach-Gemeinde“

1952 Beginn der langjährigen Tätigkeit als 1.Kontrabassist des „Kammerorchesters der
Konzerthausgesellschaft“

1952 Abschluß des Universitätsstudiums in den Fächern Kontrabaß und Gesang mit
Lehrbefähigung

1952 (6. Mai) Erster, der in Eigenregie veranstaltenten Kammermusikabende, einschließlich
Programmschriften

1954-1955 Mitglied der Wiener Symphoniker

1955 (10. Jänner) Erstaufführung der „Sonate für Kontrabaß und Klavier“ von Paul Hindemith
in Österreich (Programmschrift)

1955 Mitglied des Wiener Staatsopernorchesters

1956 (11. Jänner) Uraufführung von Paul Angerers „Musica ad impulsum et pulsum“
mit einem Soloquartett für Vl./Va./Vc./Kb.

1956 Tochter Johanna geboren

1956 Mitwirkung bei der ersten Aufführung der Konzertarie „Per questa bella Mano“ von
W. A. Mozart nach dem Krieg in Österreich, sowie weitere Aufführungen in den
Liederabenden von George London und Walter Berry

1957 Mitglied der Wiener Philharmoniker (zeitweise auch im Verwaltungskomitee
des Orchesters)

1957-1967 Lehrer für Kontrabaß im College der Wiener Sängerknaben (unter den Schülern:
Heinz Karl Gruber)
Mehrere einstündige Kultursendungen für den ORF, Features, fünf Dutzend Beiträge zu
den Sendereihen „ex libris“ und „pasticcio“

1957 (24. März) Uraufführung der mir gewidmeten „Gloriatio“ für Kontrabaß und
Kammerorchester von Paul Angerer

1959 (31.Jänner) Uraufführung der mir gewidmeten 1. Suite für Violine, Viola
und Kontrabaß von Fritz Skorzeny. Der Komponist erhielt für diese Komposition
den „Großen Österreichischen Staatspreis“

1962 (27. Februar) „Österreichische Komponisten der Gegenwart“ im Kammersaal des
Musikvereins. Uraufführung der mir gewidmeten „Zwei Sonatinen für
Kontrabaß und Klavier“
von Fritz Skorzeny

1967 Verleihung des Titels „Professor“

1967 1. Lecturer im Rahmen der Summer School Springvale (Maine) in Wien, zum Thema
„The musical tradition of Vienna“

1967 Mitglied der Wiener Hofmusikkapelle, Vorträge zur Geschichte dieser Institution

1970 Die „Geschichte des Kontrabasses“ erscheint im Verlag Schneider in Tutzing

1974 Gründung des „Wiener Kontrabaß-Archivs" im Rahmen des Instituts für Musikforschung
der Österreichischen Nationalbibliothek

1976 (1. bis 4. März) Referent beim 2. Kontrabaß-Symposium in der Bundesakademie für
musikalische Jugendbildung Trossingen

1976 (11. August) „NUITS D’ALZIPRATO / CONCERT EXTRAORDINAIRE mit Alfred Brendel
und dem ENSEMBLE DE CHAMBRE DE LA PHILHARMONIQUE DE VIENNE in Korsika

1978 Referent bei der 6. Wissenschaftliche Arbeitstagung Blankenburg / Harz (DDR)

1978 (17. bis 30. September) Jury-Mitglied beim Concours international d’execution musicale
Genf

1979 Jury-Mitglied beim ARD- Kontrabaß-Wettbewerb in München

1979 Masahiko Tanaka bringt die japanische Ausgabe der „Geschichte des Kontrabasses“ bei
der Zen-on Music Company Tokyo 1979 heraus

1984 (14. Juni) Eröffnung der Ausstellung „10 Jahre Wiener Kontrabass-Archiv /
500 Jahre Kontrabaß“
im Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde Wien

1984 Die 2. Auflage der „Geschichte des Kontrabasses“ erscheint in Tutzing
(Mitarbeit Herbert Seifert)

1986 Sponsion zum Mag.art. der Wiener Musikuniversität

1989 „Der Barockkontrabaß Violone“ erscheint in Salzburg

1989 Dauernder Ruhestand

1992 (Oktober) Jurymitglied beim Internationalen Kontrabass-Wettbewerb in Parma

1996 Artikel „Kontrabaß“ im MGG

1996 CD: “KAMMERMUSIK IM WIENER KONTRABASS-ARCHIV”

1998 2. Auflage „Der Barockkontrabaß Violone“, Tutzing
Engl. von James Barket, Lanham Md.& London

2000 Jury Ehrenvorsitz beim Internationalen Kontrabaß-Wettbewerb „Johann Matthias Sperger“ in Woldzegarten/Deutschland